Über mich

Ich habe seit 2009 die Diagnose bipolar oder manisch-depressiv.

Aber halt, ich beginne am Anfang... 

Ich bin 1971 in Aargau geboren und habe einen 9 Jahre älteren Bruder. Aufgewachsen und in die Schule gegangen auch in Aarau, danach nach Zürich gekommen, dort eine Ausbildung zur Tiermedizinischen Praxisassistentin gemacht und verschiedene Stellen als Büroangestellte durchlaufen.

2000 lernte ich meinen jetzigen Mann Norbert kennen, wir kabbelten uns wie Hund und Katz. 2004 sind wir dann zusammengekommen und haben 2006 geheiratet.

Zusammen mit unseren Hunden haben wir immer irgendwo in der Nähe von Büttikon im Aargau gelebt, weil mein Mann dort Chef Sanität in der Feuerwehr war.

2009 kam der Ausbruch der Krankheit mit einem Donnerschlag. Ich wollte einfach so, aus heiter hellem Himmel, während dem Autofahren, Selbstmord machen. Zum Glück haben mich meine Hunde davon abgehalten. In dem Moment, wo ich auf den Baum zusteuerte, haben sie gebellt und ich dachte: Das kann ich den beiden nicht antun, das haben sie nicht verdient. Zu Hause versuchte ich es dann noch mit Tabletten, klappte zum Glück aber auch nicht. Als mein Mann von der Arbeit nach Hause kam, sind wir, nach meiner Beichte, zu unserem Hausarzt gegangen. Der nahm mir das Versprechen ab, keinen Selbstmord-Versuch mehr zu machen oder ich würde in der geschlossenen Abteilung landen.
Ich habe es versprochen und er verschrieb mir Antidepressiva. Leider vertrug ich sie nicht wirklich gut, ich fühlte mich wie in einer engen Röhre gefangen. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, so sehr ich es auch wollte.

Nach zwei oder drei Monaten hat mich dann unser Hausarzt an eine Psychiaterin der PDAG überwiesen, was für mich ein Glücksfall war. Ich war lange Jahre bei ihr in Behandlung, bis sie in Köngisfelden als Chefärztin angestellt wurde. Danach hatte ich etwa 4 verschiedene Psychologinnen und 1 Psychologen, die zwar gut waren, aber nicht zu mir passten.
Zum Glück sind wir dann nach Scherz gezügelt und ich habe meine jetzige Psychologin kennen gelernt. Bei ihr fühle ich mich aufgehoben und sicher. Ich kann mit ihr über alles sprechen.

Zwischenzeitlich ging es auf und ab mit meiner Krankheit. Im Oktober 2018 hat mein Mann einen neuen Job gefunden und ich im November 2019 in der gleichen Firma. Ich war von Anfang an ehrlich mit Ihnen und sie haben mich trotzdem eingestellt. 

Nebenbei gebe ich noch Hundetrainings und fühle mich wohl dabei. Jedoch fällt es mir gesundheitlich (ich habe Diskushernien) immer schwerer in der kalten Jahreszeit. Mal schauen, wie es weitergeht.

Vor ungefähr 4 Monaten habe ich das erste Mal über Peer gelesen. Ich habe mich am Anfang nicht angesprochen gefühlt und es eigentlich schon adacta gelegt. Doch es ist mir gefühlte 9'999x auf den verschiedensten Kanälen über den Weg gelaufen und deshalb habe ich mich nochmals damit befasst. Genaueres könnt ihr unter Mein Weg nachlesen.